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Zielsetzung der Wärmeschutzverordnung (WSVO) ist an erster Stelle die Einsparung von Energie und damit verbunden die Senkung des C0²-Ausstoßes.
Dabei liegt jedoch auf der Hand, dass diese Preise in Zukunft sicherlich steigen werden und auch steigen müssen, um über finanzielle Rahmenbedingungen eine Energieeinsparung und damit die notwendige Senkung des C0²-Ausstoßes zu bewirken.
Neben dem individuellen Engagement eines jeden Bürgers für den Umweltschutz, wird es nur über drastisches Umdenken in gesellschaftspolitischer Hinsicht gelingen, eine lebenswerte Umwelt für zukünftige Generationen zu erhalten.
Man weiß, wo und wie viel Energie zu welchem Preis verloren geht und kann dieses in Relation zu den Anschaffungskosten für eine zeitgemäße Dämmung setzen. Man stellt dann fest, dass mit geringem Aufwand bereits beträchtliche Einsparungen erreicht werden können. Das Dämmvermögen eines Bauteils, z. B. des Daches oder der Außenwand wird durch den U-Wert (k-Wert) bestimmt. In dieses Maß geht die Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffes und die Schichtdicke ein. Je kleiner dieser U-Wert (k-Wert) ist, umso besser ist die Dämmung eines Bauteils.
In der Wärmeschutzverordnung wird der erforderliche U-Wert (k-Wert) für die Dachsanierung auf 0,24 W/(m² x K) festgelegt.
Dass die WSVO sich mit dem Bereich des Daches befasst, kommt nicht von ungefähr. Das größte Energieeinsparpotential liegt bei Fenstern, Dach und Wand. Im Rahmen von Dachdeckungen, Abdichtungen oder Außenwandbekleidungen ist der zusätzliche finanzielle Aufwand relativ gering.
Früher wurde der obere Abschluss im ausgebauten Dachgeschoss vornehmlich mit Holzwolle-Leichtbauplatten hergestellt, ohne dass weitere Dämmmaßnahmen ausgeführt wurden. Der Wärmedurchgang einer 2,5 cm dicken HWL-Platte beträgt U = 2,09 W/m² x K). Durch den Einbau von zusätzlichen 16 cm Dämmung kann der mittlere U-Wert (k-Wert) auf ein Siebtel gesenkt werden, so dass gerade noch 14% des vorhergehenden Wärmedurchgangs vorhanden ist.
Beim ausgebauten Dachgeschoss sind die handwerklichen Ausführungsmöglichkeiten hierbei vielfältig. Dämmschichten zwischen den Sparren können z. B. mit Dämmschichten auf oder unter den Sparren kombiniert werden. Die bauphysikalisch günstigste Methode zur Verbesserung des Wärmeschutzes einer Außenwand ist das Anbringen einer hinterlüfteten Außenwandbekleidung mit Wärmedämmung.
Noch besser ist der Einbau der Wärmedämmung auf den Sparren. Bei diesen Systemen sind alle tragenden Teile vor Temperaturspannungen und Tauwasserausfall geschützt. Gleichzeitig wird aufgrund durchgehender Wärmedämmung ein besserer U-Wert (k-Wert) erreicht, da keine Unterbrechungen des Dämmstoffes durch Holzteile des Dachstuhles auftreten.
Die Wärmedämmung und die erforderlichen Funktionsschichten sind aufeinander abzustimmen. Wichtigste Voraussetzung ist dabei die ausreichend luftdichte Ausführung des Bauteils. Dies vermeidet Zugerscheinungen und bewahrt die Konstruktion vor schädlichem Tauwasser, das zu Bauschäden führen kann.